“Deforestation of the Brazilian Amazon has surged above three football fields a minute, according to the latest government data, pushing the world’s biggest rainforest closer to a tipping point beyond which it cannot recover.”1
“Non-linear changes are of central importance to understanding climate change, as they suggest both that impacts will be far more rapid and severe than predictions based on linear projections and that the changes no longer correlate with the rate of anthropogenic carbon emissions. In other words – ‘runaway climate change.’
“Over the past few decades, the term “Anthropocene” has climbed out of academic discourse and into the popular imagination — a name given to the geologic era we live in now, and a way to signal that it is a new era, defined on the wall chart of deep history by human intervention. One problem with the term is that it implies a conquest of nature (and even echoes the biblical “dominion”).”1
“Der Dschungel wimmelt von Lebewesen, doch entziehen sie sich meistens den menschlichen Sinnen. Neunundneunzig Prozent der Tiere orientieren sich an chemischen Pfaden auf der Erdoberfläche, an Duftwölkchen in der Luft oder im Wasser und an Gerüchen, die kleinen, versteckten Drüsen entströmen und sich mit dem Wind ausbreiten. Tiere sind Meister dieses chemischen Sensoriums, das uns verschlossen ist. Wir hingegen sind Virtuosen des audiovisuellen Wahrnehmungsvermögens, und nur einige wenige Gruppen (Wale, Affen, Vögel) sind uns in dieser Modalität ebenbürtig. Deshalb warten wir auf den Tagesanbruch, während sie auf den Einbruch der Dunkelheit warten; und weil Seh- und Hörvermögen evolutionäre Voraussetzungen von Intelligenz sind, haben allein wir uns so weit entwickelt, daß wir über Dinge wie Amazonasnächte und Sinnesmodalitäten nachdenken.”1
“Aus vielen Begegnungen mit nachdenklichen Menschen bei öffentlichen Veranstaltungen weiß ich, dass in unserer Gesellschaft ein hartnäckig unausgesprochener Konsens gereift ist. Er besagt, dass es nicht immer weiter »aufwärts«-gehen kann, dass das Wohlstandsmodell der Nachweltkriegszeit — in Deutschland und erst recht anderswo — keine Zukunft hat.
“In Science-Fiction Geschichten wimmelt es von Phantasievorstellungen des Terraformings, der Schaffung einer Ersatzerde. Menschen reisen zu toten, unbewohnten Planeten und verwandeln sie in eine erdähnliche Lebenswelt. In den kanadischen Teersandgebieten geschieht das Gegenteil davon, nämlich ein Terra-Deforming.
“There is an abyss opening up before us. It challenges everything we thought we knew about our culture and about nature. We need to look into it and concentrate on what we can see.”1